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Was ist Hapkido?
Hapkido ist eine koreanische Kampfkunst, die in den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts von Meister Choi Yong-Sul entwickelt wurde. Hapkido besteht aus drei Hauptbereichen:
Hoshinsul (Handtechniken)
Der Hapkido-in versteht unter Hoshinsul die Verteidigung gegen Angriffe. Wobei Angriffe ein weites Spektrum umfasst, wie etwa Schläge, Tritte, Würgen, Fassen oder sogar Waffen. All diese Angriffe werden mit Hilfe der Prinzipien des Hapkidos beantwortet, so dass der Gegner unter der Zuhilfenahme von Würfen, Fegern, Hebeln und Druckpunkten überwältigt wird.
Shoksul (Fusstechniken) und Chirugisul (Schlagtechniken)
Hier lernt der Hapkido-in richtig zu treten und zu schlagen. Dabei wird stark auf die genaue Postion des Körpers eingegangen, um zum einen die Technik zu Perfektion zu bringen, aber auch um seinen Körper kennenzulernen und vor allem zu kontrollieren. Zur Perfektion einer Technik gehört Schnelligkeit, sicherer Stand und letztendlich die Energie, die die Technik austeilt - der angerichtete Schaden.
Nakpob (Fallschule)
Nakpob ist die Kunst richtig zu fallen. Man erhält hier das Wissen, wie man einen Sturz abfangen kann und sich bestmöglich wieder vom Boden erhebt. Zudem erlernt man hier eine gehörige Portion an Körpererfahrung und es wird eine gewisse Abhärtung des Körpers erreicht.
Hapkido ist sehr vielfältig. Neben den oben aufgeführten Haupttrainigsbereichen werden zudem diese Fähigkeiten vermittelt.
Chayu Taeryon (Freikampf) - Der Kampf gegeneinander mit Tritten, Schlägen und Würfen
Freie Abwehr - Selbstverteidigung mit Hilfe von Hoshingsul gegen mehrere Angreifer
Shiap Sul (Atemtechniken) - Richtiges Atem, welches z.B. auch die Shoksul unterstützt
Hyong (Form) - Vorherbestimmte Bewegungsabläufe nachlaufen
Kyek Pa (Bruchtest) - Testen von Tritt und Schlagtechniken duch das Zerstören von Brettern, Dachziegeln und Steinen
Waffen - Die Handhabung von traditionellen und modernen Waffen (Langstock, Mittelstock, Kurzstock, Messer, Schwert, Fächer, Krückstock, etc.)
Meditation - Einigung von Körper und Geist
Wozu ist Hapkido gut?
Hapkido hat als fernöstliche Kampfkünste für uns Europäer interessante Aspekte. Diese wären:
Ausgleich zum Alltag
Möglichkeit zur Selbstverteidigung
Ertüchtigung des Körpers
Stärken des Selbstbewusstseins
Gedächtnistraining und gesteigerte Konzentrationsfähigkeit
Disziplin und Selbstdisziplin
Gesundes Leben (z.B. Körperhaltung und Atmung)
Enstpannung
Neue Kontakte im Verein und auch darüber hinaus
Die Prinzipien des Hapkido
Der Kreis ist die Grundlage vieler Selbstverteidigungstechniken. Die Kraft der Gegner wird in eine kreisförmige Bahn gelenkt, wodurch der Angriff mit einem minimalen Krafteinsatz kontrolliert, abgewehrt oder gegen den Angreifer gewendet werden kann.
Fluss:
Energie fließt harmonisch wie ein Fluss. Die Kraft des Gegners wird aufgenommen und in einer runden Bewegung abgeleitet. Ein Stoppen würde dem Gegner einen neuen Angriffspunkt bieten. Durch Konzentration und Atmung fließt die Energie auf einen Punkt oder in eine Technik.
Einwirkung:
Hapkido lehrt, wie auf den Gegner eingewirkt werden kann. Einwirkung ist nicht auf körperliche Kraft beschränkt. Sie wird vor allem durch Position gegenüber dem Gegner, sowie durch Sprache, Körperhaltung und Blicke ausgeübt. Auf jede Aktion erfolgt eine Reaktion, die man nutzen kann.